Donnerstag, 30. Oktober 2014

PANZER DER 6. PZ. D. BEI PSKOW: 6. JULI 1941

Die 6. Pz. D. brach durch die Stalinlinie und rückte bis zum Fluß Luga vor. Sie schaffte 800 km in 3 Wochen!

DER KRIEG IM OSTEN


UNTERNEHMEN BARBAROSSA: OPERATION "TAIFUN"

VOR MOSKAU!

Tank Infantry


22. JUNI 1941

n 24. de: Zeitreise mit Stefan Aust

22. JUNI 1941


PzKpfw.4


UNTERNEHMEN BARBAROSSA: VORMARSCH IM SCHLAMM

Die 78 I. D. marschiert von Wjasma Richtung Moskau-Rollbahn völlig ramponiert-Regen, Schnee-Feldküchen bleiben zurück-"Das ist nicht mehr der weitgreifende Vormarsch der heißen Sommertage. Wie lange ist das her? Sie wissen es nicht mehr. Sie sind durch den Sommer und den Herbst marschiert. Und nun geht's durch den Schlamm in den Winter."-auf der linken Seite der Rollbahn: die 87. I. D.-die 197. I. D. zwischen Juchnow und Gschatsk-Straße: schlecht!-19. Okt.: die Regimenter haben ihren 1500. Marschkilometer hinter sich!-Artillerie kommt kaum noch vorwärts: die 1. Abteilung Art. reg. 229 (Hauptmann KÜPPERS) erhält Genehmigung des Marschgruppenführers (Oberstleutn. RUEDERER), in Querstraße einzubiegen, um Autobahn zu erreichen-diese ist überfüllt und in katastrophalem Zustand-Marschgeschwindigkeit von 45 km/ Tag im Sommer sinkt auf 1-5 km/ Tag-erste Moskauer Schutzstellung "auf breiter Front durchbrochen"-auf drei großen Straßen Vorstoß gegen 2. Schutzstellung-1. Pz. D. überschreitet bei Kalinin die Wolga-Kampfgruppe VON HEYDEBRAND u. Lehrbrigade 900 bis Torshok und Medonje-Kampfgruppen werden nach harten Kämpfen auf Stadtrand von Kalinin zurückgenommen-vergebliche russische Gegenangriffe-Teile der 6. Pz. D., der 14. u. 36. I. D. (mot.) sowie später der 129. I. D.: helfen den Brückenkopf zu halten-dieser wird vom 41 Pz. korps (Gen. MODEL) gehalten-Schwerpunkt des deutschen Angriffs: auf beiden Seiten der Autobahn nach Moskau-40 Pz. korps (Gen. STUMME) "im Brennpunkt der Kämpfe"-10. Pz. D. nimmt Schelkowka-stößt über Moskwa in den Raum nördl. Rusa vor-das Korps soll Moskau mit der SS-I. D. "Das Reich" u. der 10 Pz. D. von Nordwesten angreifen-"Nicht die Russen, sondern der Schlamm bringt sie-achtundsiebzig Kilometer vor Moskau-zum Stehen."-Gen. FISCHERS Division muß auf einem Knüppeldamm versorgt werden-Fahrzeuge beiderseits des Damms-Panzer ohne Brennstoff-Mangel an Granaten-dauernde russ. Angriffe mit T 34-10. Pz. D. hält unter großen Verlusten zwischen Prokowskoje und Skirminowo-die 78. I. D. treibt von Rusa aus einen Keil von 30 km Tiefe voran-befindet sich dicht vor der 2. Moskauer Schutzstellung-schwere Waldkämpfe-besonders Reg. 195 u. 215 leisten "fast Übermenschliches"-sie gewinnen den Raum westl. Lokotnja-"Fünfundsechzig Kilometer noch bis Moskau."
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Quelle: PAUL CARELL: UNTERNEHMEN BARBAROSSA




Mittwoch, 29. Oktober 2014

DER VORMARSCH NACH MOSKAU VERSINKT IM SCHLAMM

Die Nara: vermutlich letzte Schutzstellung vor Moskau-Wege verschlammen-russ. T 34-Panzer haben breite Ketten; sind für Schlamm und Schnee geeignet-Kämpfe mit ihnen kosten Opfer-oft hilft nur noch die 8,8-Flak-Kradschützen und Panzer der 19. Pz. D. erreichen die Nara-Pionierbat. 19 baut Pontonbrücke unter Verlusten-es gelingt eine Bresche zu schlagen-ein Überraschungsstoß: die Höhen östl. der Nara werden von den Panzern genommen-Schützenreg. 59 (der 20. Pz. D.) über den Fluß-98. I. D.: kommt in Gewaltmarsch heran (trotz grundloser Wege)-kämpfte sich bei Detschino durch-Kampf dauerte 5 Tage-hohe Opferzahlen: die Inf. reg. 282, 289, 290: zusammengeschmolzen; die meisten Bat. kommandeure u. Komp. führer: gefallen oder verwundet-Pionierbat.: 100 Mann Verluste-Regen, Kälte-noch keine Winterkleidung angekommen-Tarutino, 23. Okt.: Inf. reg. 290 geht über Nara-Division nach Norden, um 19. Pz. D. zu unterstützen, Rollbahn freizubekommen-1. u. 2. Bat. des I. R. 289 (Oberstleutn. VON BOSE; Hauptm. STRÖHLEIN) stürmen die Höhen von Gorki-russ. Gegenstoß-das 289. wird zurückgeworfen-am nächsten Tag: Kampf um jeden Meter; Nahkampf; bis zur Rollbahn noch 200 m-O.leutn. EMMERT (Bat.komm. 1. Bat. I. R. 282) stürmt mit der 1. Komp.-Leutn. BAUER (Komp.chef) fällt-der Russe weicht endlich zurück-Vormarsch bis zum Südteil von Gorki-Deutsche somit hinter letzter Moskauer Schutzstellung-Leutn. FREY (Zugführer in Pz.jägerabt. 198): bis Moskau: noch 65 km; wie von Nürnberg bis Bamberg-er schafft noch 4 km; bei Kuselewo begraben-Offensive gegen Moskau: Kampf um die Straßen-alles hing vom Zustand der Straßen ab-Nachteil für die Wehrmacht, Vorteil für Russen-Bunker und Feldbefestigungen konnten nicht umgangen werden-mußten im Frontalangriff genommen werden-Straßenknotenpunkte als Schlachtfelder (Gorki, Naro-Fominsk, Krimskoje, Swenigorod, Istra, Dmitrow, Tula, Kalinin=Kernpunkte der 2. sowjet. Schutzstellung)-über 60 deutsche Divisionen am Kampf um Moskau beteiligt (jede 5-10 000 Mann): "Jede Division verdiente verzeichnet zu werden."-man sieht die Türme des Kreml; eine Einheit kam auf 8 km heran-Anfang Dez. 1941: DEUTSCHE PANZER STEHEN 15 BIS 30 KM VOM KREML ENTFERNT!
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Quelle: PAUL CARELL: UNTERNEHMEN BARBAROSSA.
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(In der gesamten Kriegsgeschichte stellt dies ohne jeden Zweifel eine einmalige militärische Leistung dar!)
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Sonntag, 26. Oktober 2014

UNTERNEHMEN BARBAROSSA (12): SIEGE UND ERFOLGE

Smolensk fällt-"Die Verteidigung war dem kühnen und listenreichen Zugriff des thüringischen Infanterieregiments 71 nicht gewachsen."-15. Juli, 7 Uhr: Oberst THOMAS umgeht die feindlichen Stellungen auf Feldweg-er greift von Süden aus an-11 Uhr: das 2. Bat. nimmt "im Sturm die schweren russischen Batterien auf den Höhen von Konjuchowo."-er greift von Südosten an-Stoßtrupps des I. R. 71 vor Dunkelheit in der Stadt-nächster Morgen, 4 Uhr: Hauptangriff: mit dabei: I. R. 15-Schwere Artillerie, 8, 8-Flak, Nebelwerfer, Sturmgeschütze, Panzer-Flammzüge bereiten Infanterie den Weg-Haus um Haus wird eingenommen-ca. 20 Uhr: Smolensk erobert-25. Feldzugstag: operatives Ziel erreicht: schnelle Truppen der Heeresgruppe Mitte im Raum Jarzewo-Smolensk-Jelnja-Rosslawl: 700 km zurückgelegt; bis Moskau: noch 350 km-harte Kämpfe in Mogilew (im Rücken der deutschen Front)-wird von 3 Divisionen der 13. sowjet. Armee (Gen.leutn. GERASSIMENKO) verteidigt-20. Juli: Stadt von 4 Divisionen (7. Korps) umschlossen-14 Uhr: das 23. I. R. (Gen.maj. HELLMICH) tritt mit 2 Regimentern an: I. R. 9 schafft es über Fluß, bleibt aber liegen; I. R. 68 u. I. R. 67 schaffen den Durchbruch nicht-Stoß zur Brücke: gelingt-I. R. 9 vertreibt Feind in hartem Nachtgefecht-hohe Verluste: 11. Komp. (I. R. 67) unter O.leutn. SCHROTTKE verliert 2/ 3 der Gefechtsstärke; alle Offiziere tot-Westseite des Dnjepr: 10. Komp. (I. R. 67) unter Leutn. BRANDT arbeitet sich an Straßenbrücke heran (unbemerkt!)-durch Fahrzeuge der Russen hindurch stürmen die Männer über die Brücke-stellen Verbindung mit I. R. 9 her-Brücke und Brückenkopf von BRANDT gehalten-1. Bat. I. R. 9 (Major HANNIG) stürmt Ostteil der Stadt- HANNIG schwer verwundet; liegt auf Brücke; ermuntert seine Männer, weiter vorzustoßen; wird von Scharfschützen erschossen-26 Juli, morgens: Russen sprengen Holzbrücke-"Im Würgegriff der 78 I. D., der 15. I. D., der 23. I. D. u. der 7. I. D. geht schließlich den Verteidigern am 27. Juli der Atem aus."-Teil der Besatzung flieht; wird vernichtet-23. I. D. über reparierte Holzbrücke Richtung Osten- 15. I. D. besetzt Mogilew-12 000 Gefangene!-Verluste der 23. I. D.: 264 Gefallene, 83 Vermißte, 1088 Verwundete: "Ein hoher Preis für eine Stadt weit im Rücken der Front." S. 80)
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Samstag, 25. Oktober 2014

DIE RUSSISCHE GRENZE WIRD DURCHBROCHEN

PANZERSPITZEN GUDERIANS

DER RUSSLANDFELDZUG: KARTE


DVD ZUM RUSSLANDFELDZUG


PAUL CARELL: BILDBAND ZUM RUSSLANDFELDZUG!


UNTERNEHMEN BARBAROSSA (11): SIEGE UND ERFOLGE

Die 3. u. 4. Pz. D. überschreitet bei Stary Bychow den Dnjepr-das 1. Bat. Schützenreg. u. 10. I. D. (mot) bei Soborowo über den Dnjepr-sichern Brückenkopf; schlagen alle Gegenangriffe ab-2. Komp. Kradschützenbat. (Hauptmann RODE): Übergang; Sicherung des ersten Brückenkopfes-Pz. pionierbat. 79: Bau einer Kriegsbrücke-Probleme bei Kopys: 29. I. D. (mot.) "mußte sich gegen feindliche Fliegerangriffe und Artilleriefeuer den Übergang hart erfechten."-Pionierkompanien (Oberstleutn. HECKER) setzen am 11. Juli um 5 Uhr 15 mit Sturmbooten über-Feuerschutz von Sturmgeschützen-bringen Infanterie hinüber-in 45 Minuten 4 Sturmbataillone!-unterlaufen feindl. Feuer; setzen sich fest-Schklow: Übergang der 10. Pz. D.; Inf. reg. "Großdeutschland" kämpft mit "Stalinschülern"-die MG-Komp. des O. leutn. HÄNERT (1. Bat. I. R. "Großdeutschland") "schaftte aber schließlich Luft."-"Sie trieb die Sowjets in den Wald."-Pioniere bauen Brücke in Rekordzeit-schwere Waffen rollen über Fluß-GUDERIANS Divisionen stoßen an Orscha, Mogilew u. Rogatschew vorbei; Zielrichtung: Smolensk-20 Divisionen des Marschall TIMOSCHENKO im Raum Gomel; versuchte GUDERIAN in die Flanke zu stoßen u. Smolensk zu retten-schwere Kämpfe-TIMOSCHENKO scheitert-1. Kav. D. (Gen. FELDT) wirft sich TIMOSCHENKO entgegen-deckt mit 10. I. D. (mot.) u. Teilen der 4. Pz. D. Flanke der Pz. gruppe 2-"Dieser sehr entscheidende Einsatz der 1. Kavalleriedivision verdient besondere Erwähnung."-Einsatz an den Pripjetsümpfen-Sicherung von GUDERIANS Flanke-"Die erfolgreiche Abwehr der Flankenbedrohung ermöglichte Guderian den Griff nach Smolensk."-"Und nun ging es Schlag auf Schlag..."-15. Juli: Pz. gruppe 3 (Gen. oberst HOTH) u. 7. Pz. D. "bei starker Luftwaffenunterstützung nördlich an Smolensk vorbei..."-"fünfzehn sowjetische Divisionen eingeschlossen."-die Russen verteidigen Smolensk mit Leidenschaft-"Die Soldaten von General von Boltensterns 29. I. D. (mot.) haben es erfahren."-Reg. 71 u. 15, Art. reg 29, Pioniere u. Kradschützenbat, bes. 2. Komp (Leutn. HENZ; hielten 6 Tage im Handstreich genommene Dnjeprbrücke): "werden diese Tage nie vergessen."-(S. 78).




Donnerstag, 23. Oktober 2014

UNTERNEHMEN BARBAROSSA: 10./ 11. JULI 1941 (ADDENDUM)

"Der Übergang über den Dnjepr am 10. /11. Juni 1941 und die daraus folgende Einnahme von Smolensk war die erste entscheidende Operation des Sommerfeldzugs an der Mittelfront."
Paul Carell (Untertext zu Karte 4)

MOMENTEDERGESCHICHTE. ZDF. DE


PAUL CARELL: UNTERNEHMEN BARBAROSSA (DER MARSCH NACH RUSSLAND)

HERVORRAGENDES BUCH! SEHR GUT RECHERCHIERT!
Teil 1: Moskau; Teil 2: Leningrad; Teil 3: Rostow; Teil 4: Winterschlacht; Teil 5: Die Häfen am Eismeer; Teil 6: Der Kaukasus und das Öl; Teil 7: Stalingrad.

PANZER IV

7,5 cm KWK L/ 48, 78 Granaten; 2 x 7, 29-MG 34, 3150 Schuß; bis Kriegsende wurden 8500 Stück produziert; meistgebauter deutscher Panzer; weblinks: wikipedia; achtungpanzer. com

22. JUNI 1941

DIE DEUTSCHE WEHRMACHT ÜBERQUERT DIE GRENZE ZWISCHEN DEM DEUTSCHEN REICH UND RUSSLAND.

"ACHTUNG, PANZER!"

BEREITSTELLUNG!

UNTERNEHMEN BARBAROSSA (10): SCHNELLE SIEGE

Teile der russ. 19. Armee von Südrußland in den Raum Witebsk-diese rennen gegen HOTHS 7. u. 12. Pz. D. an-Gefangennahme eines russ. Offiziers, der Befehle JEREMENKOS bei sich hatte-"Generaloberst HOTH kontert sofort."-20. Pz. D. (Gen. leutn. STUMPFF) rückt gegen Witebsk vor-7. u. 12. Pz. D. binden südl. der Düna die Russen-die 20. Pz. D. u. die 20. I. D. (Gen. maj. ZORN) in den Rücken der Russen sowie in deren Ausladung-10. Juli: 19. Feldzugstag: "Ein Tag voll dramatischer Entscheidungen. Noch regierte der deutsche 'Blitz'."-Pleskau fällt-41. Panzerkorps (Gen. REINHARDT) durchstößt die 'Stalinlinie' mit 1. Pz. D. u. Teilen der 6. Pz. D.-4. Juli: Ostrow wird nach schweren Kämpfen genommen-das nördl. Panzerkorps der Pz. gruppe 4 (Gen. oberst HOEPNER) mit der 36 I. D. (mot.) sowie Teilen der 1. Pz. D. nimmt "den wichtigen Drehpunkt auf dem Weg nach Leningrad".-HOEPNER gibt Befehl "zum Eindrehen nach Nordosten auf Leningrad"-Witebsk wird von der 20. Pz. D. "im Sturm" genommen-HOTHS Panzerdivisionen stoßen an der Stadt vorbei, "vorwärts, weiter nach Osten, in den Rücken von Smolensk."-GUDERIANS Divisionen hatten sich "bei Bobruisk und Borissow über die Beresina gekämpft"-Stoßrichtung: Dnjepr-bei GUDERIAN "war am 10. Juli die wichtigste Entscheidung des Feldzuges von 1941 gefallen"-Notwendigkeit schnellen Handelns, damit Russen keine Verteidigungslinie am Dnjepr aufbauen-Nordwestabschnitt: Marschall WOROSCHILOW-Südwestabschnitt: Marschall BUDJENNY-TIMOSCHENKO: 31 Schützendivisionen, 7 Pz. divisionen, 4 mot. Divisionen, Reste der 4. Armee, Teile der 16. Armee=42 Divisionen am oberen Dnjepr-Befehl des Gen. feldmarschall VON KLUGE (der "kluge Hans"), OB der 4. Armee: am Dnjepr auf Infanterie warten!-GUDERIAN: "Ihr verschenkt den Sieg..."-GUDERIAN setzt sich durch: "Auf geht's, meine Herren, hinüber. Übergang morgen." (=10. Juli)-"Das Glück ist bei den Kühnen; es war auch bei GUDERIAN. Die Entwicklung der Schlacht zeigte, daß er recht gehabt hatte."-Versuche, Dnjepr-Übergänge bei Rogatschew, Mogilew u. Orscha zu nehmen, scheitern-man versuchte es bei Stary Bychow (Bereich des 24. Pz.korps), Schklow (46. Pz. korps) und Kopys (47. Pz. korps)-"Die Russen vermuteten nicht im Traum an diesen Stellen den deutschen Angriff. Aber es kommt im Kriege vor allem immer darauf an, den Feind dort zu treffen, wo er am schwächsten ist."-"Am 10. und 11. Juli wurde der Dnjepr dann auch ohne große Verluste an allen drei Stellen bezwungen."
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GENERALOBERST HEINZ GUDERIAN

LIT: GUDERIAN, HEINZ: ERINNERUNGEN EINES SOLDATEN, KURT VORWINKEL VERLAG, HEIDELBERG 1951.

Mittwoch, 22. Oktober 2014

GENERALOBERST GUDERIAN ("DER SCHNELLE HEINZ")

UNTERNEHMEN BARBAROSSA (9): ERSTE SIEGE

8. Juli 1941: 17. Pz.D. trifft auf T 34 im Raum Sjenno-Einheiten der 20. Sowjetarmee werden herangeführt-diese sollen HOTHS und GUDERIANS Panzerdivisionen abhalten, auf Smolensk vorzustoßen-das vorderste Regiment der 17. Pz. D. tritt an: "Es ging durch wogende Kornfelder..."Leutn. ZIEGLER trifft mit seinem Zug auf den Feind-Russen eröffnen das Feuer-Pz.reg. entfaltet sich "auf breiter Front"-Pakzüge rücken vor und sichern Flanke-"Eine Panzerschlacht begann, die in der Geschichte ihren Platz hat: die Schlacht von Sjenno."-"Von elf Uhr früh bis zum Dunkelwerden wurde auf beiden Seiten mit großer Erbitterung gekämpft."-"Die Sonne brannte vom Himmel. Blakende, brennende Kampfwagen, deutsche und russische, standen auf dem weiten Schlachtfeld."-der Panzer des Funkers WESTPHAL und des Oberfeldfeldwebel SARGE trifft russ. Panzer: keine Wirkung!-mehrere Panzer der 9. Komp. feuern auf den russ. Panzer: ergebnislos!-der russ. Panzer schießt-Einschlag 40 m vor Panzer des Feldwebel HORNBOGEN (7. Komp.)-dieser weicht aus-3,7-cm-Pak feuert: wieder nichts!-der Panzer überrollt die Pak-wird endlich durch 10-cm-Langrohr-Kanone vernichtet (15 km hinter Hauptkampflinie!)-"Bis in die Dunkelheit ging die Panzerschlacht weiter. Gespenstisch leuchteten die brennenden Panzer in den Kornfeldern."-am Panzer 925 zieht die Besatzung den Kommandanten SARGE aus dem Turm: tot-"Aber die 17. Panzerdivision beherrschte das Schlachtfeld. Und wer das Schlachtfeld behauptet, der ist Sieger."-Fehler der Russen: 1.) der T 34 wurde "kleckerweise" eingesetzt "statt mit ihm- im Sinne der deutschen Grundsätze-an Schwerpunkten scharf zusammengefaßt zu operieren, breite Frontabschnitte des Feindes überraschend zu durchstoßen und seine rückwärtigen Verbindungen zu zerschlagen und dann tief in dessen Hinterland zu fahren. Die Russen mißachteten diese Grundregel moderner Panzertaktik, die GUDERIAN in die bis heute geltenden Worte faßte: 'NICHT KLECKERN, KLOTZEN!'"-2.) die Kampftechnik: dem T 34 fehlte der 5. Mann (der Kommandant); diese Aufgabe wurde vom Richtschützen übernommen: Folge: Hemmung der Feuerfolge-in derselben Zeit, in der ein T 34 einmal feuerte, schoß ein Panzer IV dreimal!-die deutschen Panzer unterfuhren die größere Reichweite des T 34-sie schossen auf die "weichen Stellen" der russ. Panzer (z.B. auf das Kettenwerk)-Russen haben nur ein Funkgerät pro Kompanie!-GENERAL JEREMENKO erkannte die deutsche Panzerüberlegenheit: "Die deutschen griffen in großen Panzerverbänden mit zum Teil aufgesessenen Grenadieren an. Darauf war unsere Infanterie nicht vorbereitet. Bei dem Ruf 'Feindliche Panzer!' rannten unsere Kompanien, Bataillone, ja ganze Regimenter hierhin und dorthin und suchten Zuflucht hinter den Pak-oder Artilleriestellungen, brachten die Kampfordnung durcheinander und ballten sich in den Bereichen der Pakstellungen zusammen. Sie verloren die Manövrierfähigkeit, ihre Kampfbereitschaft verminderte sich, die Führung, die Verbindung und die Zusammenarbeit wurde außer Kraft gesetzt."-seine Gegenmaßnahmen: konzentrierter Artilleriebeschuß, Einsatz von Flugzeugen (Bordwaffen, Bomben), Nahkampf (Handgranaten, Molotow-Cocktails).-(S. 72)
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Quelle: PAUL CARELL



Montag, 20. Oktober 2014

UNTERNEHMEN BARBAROSSA: ERSTE ERFOLGE (8)

Zusammentreffen der Panzerspitzen NEHRINGS (18. Pz. D.) und KREJSERS bei dem Dorf LIPKI-T 34 und schwere KW 2 (52 Tonnen) der Russen rollen heran-deutsche Panzer III schießen russ. T 26 u. BT in Brand-die 5-cm-Kanonen können die schweren russ. Panzer nicht aufhalten-Volltreffer beim ersten Panzer III-Ausweichmanöver der anderen-deutsche Panzer IV rollen heran (sog. "Stummel"; 7, 5-cm-Kanone)-die T 34 langsam in der Schußfolge-die deutschen Panzer unterfahren das Feuer des T 34 u. manövrieren ihn aus-aussteigende Besatzung wird mit MG des Panzer III beschossen-ein KW 2 (15,2-cm-Kanone) im Gefecht mit 2 Panzer III-deutsche Granaten bleiben in der Panzerung des russ. Panzers stecken-die Russen steigen aus-Motorschaden-Fehler der Russen: setzen Panzer einzeln und nicht im Verband ein-Panzer als Hilfswaffe der Infanterie="Panzertaktik ganz altenStils"-russ. Panzer werden folglich von den deutschen Panzerkompanien einzeln zerschlagen-Angriff KREJSERS gescheitert-ein KW erhielt 11 Treffer, aber keinen Durchschlag!-ein Kriegstagebuch des Schützenregiments 101: 5. Juli: Tolotschino-russ. Panzerangriff-Uffz FINDEISEN (mit Männern der 6. u. 7. Komp.) erledigt Panzer, der sich im Wald festgefahren hat-10 Panzer T 26 vor der Front-Leutn. ISEBECK (Pz. jägerabt. 88) sperrt mit 5-cm-Pak Straße-9 der 10 russ. Panzer werden ausgeschaltet-7. Juli: russ. Pz. angriff-vorderstes Pak-Geschütz von Leutn. ISEBECK erhält Treffer (Besatzung tot bzw. verwundet)-52-Tonner durch Pak-Sperre-fährt sich fest, feuert aber weiter-Leutn. KREUTER (Schützenreg. 101, Stabskomp.) nähert sich mit einigen Männern-MG gibt Feuerschutz (Spezial-Hartkern-Munition)-Geschosse prallen ab-Uffz. WEBER u. Obergefreiter KÜHNE laufen auf den Panzer zu-sie werfen geballte Ladungen aus Handgranaten-KÜHNE wird am Oberarm verletzt-der russ. Panzer kann sein Geschütz nicht mehr schwenken-der Leutnant unter dem Geschützrohr des russ. Panzers-Schütze JEDERMANN wirft ihm Stilhandgranate zu-der Leutnant schiebt sie ins Rohr, springt vom Panzer ab u. rollt sich zur Seite-erst krepiert die Handgranate, dann die Panzergranate-die Luke fliegt auf-Obergefreiter KLEIN wirft aus 8 m Entfernung eine geballte Ladung in die Luke-der Turm fliegt 5 m weit weg-der Panzer brennt stundenlang-Panzer qualmt bis zum Abend, als Hauptmann PEPPER u. Leutn. KRAUSE die Stellung der Kompanie abgehen-Schüsse aus russ. Gewehr-beide nehmen Deckung-ein Tag später wird PEPPER von einem russ. Baumschützen erschossen, Leutn. KRAUSE wird schwer verwundet und stirbt wenige Stunden später-der Schütze ist eine Viertelstunde später tot, da er sich nicht ergeben wollte (bis S. 70).
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Samstag, 18. Oktober 2014

UNTERNEHMEN BARBAROSSA: ERSTE ERFOLGE (7)

1.) die Panzer TEEGES, Kradschützen, Flakabt. LAUBE über die BERESINA-8,8-Geschütze der 2. Batterie sichern Brücke-Leutn. DÖLL schlägt mit seiner 8,8-Batterie russ. Elitebataillone zurück-hält Brücke unter schweren Verlusten-Weg zum DNJEPR frei-130 km südlich: GENERAL MODELS 3. P.D. bereits über Fluß-noch weiter südlich: ebenso 4. P. D. vom Korps des GENERALS FREIHERR GEYR VON SCHWEPPENBURG-zielt auf Mogilew-"JEREMENKO hat die Partie an der BERESINA verloren." (2. Juli 1941).-MARSCHALL TIMOSCHENKO übernimmt Befehl über Westfront-BERESINA wird in der Nacht zum 3. Juli zwischen BORISSOW und BOBRUISK überwunden (zum 3. Mal)-die Schützenregimenter 69, 86 der 10. Pz. D. erricheten Brückenkopf bei BERESINO-die hölzernen Brücken hinter ihnen gehen in Flammen auf-3. Juli 1941=12. Tag des Ostfeldzuges: GENERALOBERST HALDER in seinem Tagebuch: Feind im BIALYSTOKER BOGEN erledigt; vor Front der Heeresgruppe Nord: 12-15 Divisionen völlig aufgerieben; Feind vor der Heeresgruppe Süd "zerhackt und zum großen Teil zerschlagen"; Auftrag, die Masse des russ. Heeres "vorwärts DÜNA und DNJEPR zu zerschlagen, erfüllt"; Feldzug gegen Rußland gewonnen, aber noch nicht beendet: "Die Weite des Raumes und die Hartnäckigkeit des mit allen Mitteln geführten Widerstandes werden unsere Kräfte noch viele Wochen beanspruchen." (geradezu prophetisch)-GENERALFELDMARSCHALL VON BOCK (OB Heeresgruppe Mitte): Doppelschlacht von Bialystok und Minsk abgeschlossen: "Die Heeresgruppe stand im Kampf mit vier russischen Armeen in Stärke von etwa zweiunddreißig Schützendivisionen, acht Panzerdivisionen, sechs mot.-mech. Brigaden und drei Kavalleriedivisionen. Hiervon wurden zerschlagen: zweiundzwanzig Schützendivisionen, sieben Panzerdivisionen; sechs mot.-mech. Brigaden; drei Kavalleriedivisionen."-
2.) Zählung der Gefangenen und Beute: 287 704 Gefangene; 2585 Panzer erbeutet und vernichtet; 1449 Geschütze; 246 Flugzeuge; Feuerwaffen, Munition, Fahrzeuge (große Mengen); Verpflegungs-u. Betiebsstofflager.
3.) "Aber STALIN und seine Marschälle rechneten anders. 300 000 Mann bedeuteten für sie nicht die Welt. Rußland war sechsundvierzigmal größer als das Deutsche Reich in seinen Grenzen von 1938. 190 Millionen Menschen bewohnten die Sowjetunion. Sechzehn Millionen wehrfähige Männer konnten mobilisiert werden. Bis weit hinter den Ural war eine riesige Rüstungsindustrie aufgebaut. Zehn Millionen Soldaten konnten ohne Schwierigkeiten, auch ohne Verlust Westrußlands, ostwärts des Dnjepr unter die Rote Fahne geholt werden-wenn ein bißchen Zeit blieb!"
4.) STALIN: Das Schicksal der Sowjetunion entscheidet sich vor Moskau-3. Juli: Meldung durch Fliegerstaffel am Brückenkopf BORISSOW: mind. 100 russ. Panzer im Anmarsch, darunter unbekannte Panzertypen (1. Moskauer mot. Schützendivision (Gen. maj.Krejser)); darunter: T 34!- gegen GUDERIANS Panzerspitzen.
(S. 68)
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nach PAUL CARELL: UNTERNEHMEN BARBAROSSA, Buchgemeinschaftsausgabe, Berlin 1963; Lizenzausg. für Bertelsmann u.a. ; Gütersloh, Stuttg., Wien.

Freitag, 10. Oktober 2014

MESSERSCHMITT Bf 109 G-2

LIT: HEINZ J. NOWARRA: DEUTSCHE JAGDFLUGZEUGE 1915-1945.
        CAJUS BEKKER: ANGRIFFSHÖHE 4000 (Ein Kriegstagebuch der deutschen Luftwaffe).
        TOLIVER/ CONSTABLE: DAS WAREN DIE DEUTSCHEN JAGDFLIEGERASSE 1939-1945 
        (Motorbuch Verlag).

MESSERSCHMITT Bf 109 E 3


UNTERNEHMEN BARBAROSSA (6): ERSTE ERFOLGE

 Stab der 197. I. D.. im Schloß von Bialowieza-Auftrag, den Urwald vom Feind zu säubern-Ausbruchsschlachten bei der 29 I. D. (mot.) u. dem I.R. "Großdeutschland" (29. Juni)-die Fußdivisionen der 4. und 9. Armee marschieren in Eilmärschen herbei-bis dahin müssen die 29. I. D. (mot.), HOTHS 18. I. D. (mot.) u. die 19. Pz. D. "den Sack zuhalten"-Kampfgruppe "THOMAS", Teile der 10. Pz. D., Panzerjäger, zwei Bat. der I. R. 71, zwei. Art.abteilungen u. Pioniere in zwei Keilen in das Waldgebiet (Zelwianka-Abschnitt)-Teile der 4. sowjet. Armee um Zelwianka-Russen zahlenmäßig überlegen; sie greifen mit Panzern von hinten das 1. Bat. I. R. 15 an; versuchen Eisenbahnbrücke von Zelwa in die Hand zu bekommen-Oberstleutn. FRANZ kommandiert Paksperre-"Die Russen werden gestoppt."-ablösende Fußdiv. kommt-29. I. D. nach Norden-"neuen feldzugsentscheidenden Operationen zu. In vierzehn Tagen wird der Name der Division in aller Mund sein."-29. Juni, abends: Spitzen der 18. Pz. D. in Minsk-tags zuvor: Teile der Pz. gruppe HOTH (18. Pz. D.) hatten Stadt genommen-18. Pz. D. Befehl, südl. Minsk vorbeizustoßen, auf Borisow vorzustoßen (an der Beresina) u. Brückenkopf zu bilden-Gen. NEHRING heute: "Das Ganze war ein Unternehmen, das nahezu einem Himmelfahrtskommando gleichkam"-der Stoß der Div. führt 100 km in feindl. Gebiet!-"Am 30. Juni früh tritt NEHRING an."-russ. Widerstand; starke Verteidigungsstellungen-Divisionen werden aufgehalten-JEREMENKO hat den Befehl: "Halten oder sterben."-er spielt auf Zeit u. will Verteidigungslinie aufbauen-Vorausabteilung unter Major TEEGE: II. Abt. Pz. R. 18; Männer des Kradschützenbat. 18 (auf den Panzern aufgesessen), Teile der Aufklärungsabt. 88 (mot.) sowie Art. abt. des Major TEICHERT-Mittag des 1. Juli: TEEGE vor Borisow; große Verluste-früher Nachmittag: 2 Bat. Schützenreg. 52 mit Panzerunterstützung stürmen Brückenkopf auf dem Westufer-10. Komp. durch russ. Verteidigung-Unteroffizier Bukatschek (1. Zug) stürmt Brücke, schaltet die beiden MG-Nester aus, bekommt Kugel in Schulter, läuft mit seinen Leuten dennoch über Brücke, nimmt Sprengkommando gefangen, ehe der sowjet. Leutn. Brücke sprengen kann.
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Sonntag, 5. Oktober 2014

UNTERNEHMEN BARBAROSSA: DIE ERSTEN ERFOLGE (5)

1.) Überrumpelung der feindlichen Luftwaffe wichtig für Bodentruppen-GUDERIAN in seinen Memoiren: Der Feind wußte nichts von unseren Absichten-Marschall JEREMENKO in seinen Memoiren (1956): STALIN hat an das Abkommen mit Deutschland geglaubt; hielt bevorstehenden Angriff für Lüge; glaubte, Westmächte wollten Rußland in den Krieg treiben-STALIN als "Opfer seiner eigenen konspirativen Denkart": der Westen wolle ihn in die Gegnerschaft zu Hitler "hineinoperieren"-Ostaufmarsch solle England täuschen (Ablenkung von geplanter Invasion der Insel)-Gen.feldmarschall VON MANSTEIN: man konnte auf der einen Seite mit Offensivwerden der Russen rechnen (starke Panzerkräfte bei Bialystok u. Lemberg); auf der anderen Seite keine unmittelbaren Angriffsabsichten (s. Gliederung der russ. Kräfte am 22. Juni)-P. CARELL: "Aufmarsch für alle Fälle"-Gen.oberst HOTH (Studie über den Panzerkrieg): strategischer Überfall geglückt; Russen haben starke Kräfte im Bogen von Bialystok (mehr als für Defensive nötig)-STALIN wollte HITLER nicht reizen: Grund: Neuorganisation der Armee; Umrüstung und Ausstattung mit neuen Panzern und Flugzeugen-dies wiederum bestärkte HITLER-Krieg als Ergebnis eines Pokerspiels zwischen zwei Diktatoren-LIDELL HART ("Die Rote Armee"): STALIN wollte seine Position in Mitteleuropa ausbauen und von HITLER dann Zugeständnisse erpressen; STALIN habe ja auch während des Frankreichfeldzuges die drei baltischen Staaten besetzt, obwohl sie zur deutschen Einflußsphäre gehörten-HITLER fühlte sich übers Ohr gehauen-er glaubte, die Russen würden nicht warten, bis er England besetzt habe-21. Dez.: HITLER unterschreibt die WEISUNG NR. 21: FALL BARBAROSSA-STALIN wollte HITLER keinen Kriegsgrund geben: Verbot an Gen. Karabitschew, Grenzbefestigungen zu inspizieren; Grenztruppen sollten nicht in Kriegsstimmung versetzt werden; Folgen: kein ordentlicher Gefechtsdienst; keine weitreichende Artillerie bereitgestellt; keine Planung für Sperrfeuer; schließlich Untergang der 4. sowjetischen Armee-Gen.major POTATURTSCHEW (4. russ. Pz.div in Bialystok) gerät in Gefangenschaft-Gen.major GOLUBJOW befiehlt bei Kriegsausbruch: "Wir müssen warten."-30 % der Panzer der 4. Pz.div nicht fahrbereit; ein weiterer Teil ohne Treibstoff-Befehl zur Trennung der Pz.regimenter und der Schützenbrigade-"völlige Kopflosigkeit der sowjetischen Führung"-Pz.div. sollte "geschlossen, frontal oder flankierend zum Gegenangriff" eingesetzt werden-29 Juni: "STALINS berühmte 4. Pz.div. nur noch ein Trümmerhaufen"-Flucht in die Wälder.
2.) Stärke der 4. Pz.div von POTATURTSCHEW: 355 Panzer; 30 Panzerspähwagen; 21 T 34; 10 überschwere 68-Tonner (KW; 15, 2 Geschütze); Art.reg: 24 Geschütze Kaliber 12, 2 u. 15, 2; Brückenbataillon.
Dagegen GUDERIANS Pz.gruppe: 5 Pz.div.; 3 1/2 mot. Div.: 850 Panzer.
2. Batterie Art.reg 292 schießt Kosakenangriff zusammen-78. Inf.div. soll Wald von Bialowieza durchsuchen-Russen sollen in Richtung der 17. Inf.div. getrieben werden-29. Juni: die 78. Inf.div. tritt in 3 Marschkolonnen an: Inf.reg 215 rechts; Inf. reg. 195 links; Inf.reg. 238 hinten- 3. Bat. des Inf.reg. 215 in Flanke und Rücken der Russen; Panik-Oberst JASCHIN tot an Baumsperre-nächster Tag: Art.beschuß des Waldes-Inf. geht zugweise vor-Verluste der 2tägigen Kämpfe im Bialowiezer Forst: Russen: 600 Tote; 1140 Gefangene; 3000 Russen in Auffanglinie der 17. Inf.div.-Deutsche (78. Inf.div.): 114 Tote; 125 Verwundete.-
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Mitteleuropa ausbauen

Freitag, 3. Oktober 2014

FALL BARBAROSSA: ERSTE SCHRITTE UND ERFOLGE (4)

1.) GUDERIAN an Oberst i. G. Freiherr VON LIEBENSTEIN: 29. mot. Div. (180 km südwestl. von Minsk gegen ausbrechende Russen kämpfend) soll auf Minsk-Smolensk eindrehen-General NEHRING (18. Pz.div.) auf einer Nachtfahrt von zwei russ. T 26 bedroht (27. Juni)- diese werden  ausgeschaltet-17. Pz.div. "Spitze der von Süden auf Minsk eindrehenden Verbände"-sie erreicht Minsk (erste Erfolge)-Gen.oberst HOTH mit Pz.gruppe 3 von Norden einen Bogen schlagend-dringt am 26. Juni zusammen mit der 20 Pz.div unter Gen. STUMPFF in Minsk ein-Zange um Bialystroker Bogen (4. u. 9. Armee) geschlossen-4 russ. Armeen (43 Div.; 6 Brigaden: 500 000 Mann!) eingeschlossen-operatives Ziel: Smolensk-29. Inf.div. (Gen.maj. VON BOLTENSTERN): schwere Kämpfe gegen russ. Ausbruchsversuche-russ. Kavallerie reitet bei Jeziornica mit Urrä-Urrä-Rufen in MG-Feuer des Kradschützen und MG-Bat. 5-Inf.reg. 15 u. 71 in dauerndem Kampf-5. Komp. vor Zelwa-Russen laufen in Schützenketten (untergehakt und in mehreren Reihen) ins MG-Feuer-am Abend kommen sie mit einem Panzerzug wieder; links davon Kav.; rechts T 26-rollen auf Gefechtsstand des 2. Bat. zu-14. Komp. schießt mit Pak den Panzerzug in Brand-Pioniere haben Schienen gesprengt-Zug sitzt fest-Kav. reitet ins MG-Feuer der 8. Komp.-bisher schlimmstes Erlebnis; verendende Pferde-TIMSCHENKO: Deutsche stehen auf Linie Mitau, Dünaburg, Minsk, Bobruisk; Weißrußland verloren; vier Armeen abgeschnitten-JEREMENKO erkennt: deutsche Panzer greifen in großen Verbänden an; operieren selbständig; russ. Panzer nur Hilfswaffe für Schützenkorps; greifen einzeln an-schlechte russ. Straßen-Straßen sind "Schlagadern des Kieges"-Blitzkrieg "eine Sache der Verkehrsbedingungen"-nur zwei gute Straßen im Operationsgebiet GUDERIANS: Brest-Bobruisk u. nach Minsk-er führt Dringlichkeitsstufen (1 bis 3) ein-GÖRING empört, daß sein Luftnachrichtenreg. nur Stufe 3 bekam-Reg.kommandeur erschießt sich, weil er nicht wagt, GÖRING zu melden, daß er sich nicht durchsetzen konnte-3. Abt. Pz.reg. 39 an einem Wald vor Minsk; warten auf Sprit-5 Nachschubwagen ausgebrannt; Russen hinten durchgebrochen; Nachschub durcheinander-bei Slonim lassen die Russen die deutschen Panzer durchfahren; greifen Flak, Pioniere u. Troß an-Zug 1 u. 2 der 9. Komp. kehrt um; Stadt soll "gesäubert" werden-die russ. Panzer werden zerschossen-17. Pz.div. (Gen. VON ARNIM) am Stadtrand von Minsk.
2.) Überraschung der russ. Grenztruppen vollkommen (22. Juni)-so z.B. nur wenige Grenzbrücken rechtzeitig gesprengt-im Widerspruch dazu die Zahlen: russ. Front: 139 Div., 29 Brigaden: 4, 7 Millionen Mann; 6000 Flugzeuge-146 deutsche Div.: 3 Millionen Mann; 1800 Flugzeuge einsatzbereit-221.Sicherungsdiv. findet Karten der 1. Kosakenarmee-auf ihnen alle deutschen Streitkräfte exakt verzeichnet!-Russen besitzen insgesamt 17 000 Panzer!-These, STALIN habe im Finnlandkrieg Schwäche vorgetäuscht!-HITLER gibt gegenüber dem finn. Marschall MANNERHEIM zu, daß die Russen 35 000 Kampfwagen haben!-HITLER befiehlt Oberstleutn. ROWHL, Fernaufklärungsverbände zusammenzustellen (große Flughöhe; He 111)-1. Staffel klärt das Gebiet Weißrußland auf; 2. Staffel die balt. Staaten (Do 215 B-2); 3. Staffel nördl. der Schwarzmeerküste (He. u. Do); Spezialstaffel der Versuchsstelle für Höhenflüge: Minsk bis Kiew (Ju 88 B; Ju 86 P; 10-u. 12 000 m Höhe!)-die Aktion war erfolgreich-Russen merken nichts-nur eine Maschine mußte notlanden, konnte aber noch rechtzeitig in Brand gesteckt werden-alle Flugplätze der Russen werden photographiert-Panzerverbände werden ausgemacht-dadurch: vernichtender Schlag gegen Russen möglich-russ. Flugzeuge am Boden zerstört-ein startender russ. Verband wird zerstört-deutsche Stuka u. Bomber fliegen 300 km tief in russ. Gebiet-sie zerstören Flugplätze-deutsche Verluste (22. 6.-19. 7.: 1284 Maschinen (Abschuß; Beschädigung)-22. Juni: alle 3 Luftflotten fliegen 2272 Einsätze mit 1766 Flugzeugen u. 506 Jägern-sieben Tage später: Einsatzkraft auf 906 Flugzeuge gesunken-3. Juli: wieder über 1000.
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LIT:
W. Buxa: 11. Infanterie-Division; Bad Nauheim 1952.
W. Conze: Die Geschichte der 291 I.D.; Bad Nauheim 1953.
G. Dieckhoff: Die 3 I.D. (mot.); Göttingen 1960.
R. Grams: 14. Panzer-Division; Bad Nauheim 1957.
Dr. R. Gschöpf: Mein Weg mit der 45 I.D.; Linz 1957.
K. Hennecke: Die Geschichte der 170 I.D.; Bad Nauheim 1952.
W. Hubatsch: 61. Infanteriedivision; Bad Nauheim 1958.
H. Grossmann: Geschichte der 6. I.D.; Bad Nauheim 1958.
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H. GUDERIAN: Erinnerungen eines Soldaten; Heidelberg 1951.
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Nach PAUL CARELL: UNTERNEHMEN BARBAROSSA.